Archiv der Kategorie: Kinder (und Erwachsene)

Adventsgeschichten 2015

Über die Felder – und dann nach links

Nach einer Geschichte von Otfried Preussler

Donnerstag, 10. Dezember 2015, 17:15h, Vereinslokal Wolfertswil

Eine abenteuerliche Weihnachtsgeschichte von einem Bäckerlehrling, einer Orange und einem Engel, frei erzählt und mit Musik untermalt von Wolfram Fischer.

Gute Nacht, Herr Landstreicher !

Nach einer Geschichte von Astrid Lindgren

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 14:30h, Bibliothek Degersheim

Eine humorvolle weihnachtliche Geschichte von drei Kindern, Karamellbonbons, Christbaumschmuck und einem Landstreicher, frei erzählt und mit Musik untermalt von Wolfram Fischer.


Literaturhinweise:

Kurdischer Kindergeburtstag

Geschichten von Kleinen und Grossen

Januar 2015, St. Gallen

ST. GALLEN. Die Wohnung wird immer enger, die Stimmung immer lebhafter: Sechszehn Kinder sind eingeladen für das Geburtstagsfest der drei kurdischen Geschwister, die alle im Januar geboren sind.

Sie spielen, dann gibt es Kuchen mit Kerzen zum Ausblasen, und dann beginnen die Geschichten.

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Währenddem ich die erste Geschichte von der blöden Ziege und der dummen Gans (nach Isabel Abedi) erzähle, spielen die älteren beiden Mädchen mit: Sie streiten sich als Ziege und Gans. Sie laufen wütend weg und schwören sich, nie, aber auch gar nie mehr mit der nervigen Freundin zu spielen! Aber allein im Zimmer zu sein, wird doch sehr langweilig. Beide gehen wieder nach draussen und … versöhnen sich.

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Nach einer kurzen Pause sind alle gespannt auf die zweite Geschichte, die Geschichte vom grossen und vom kleinen Riesen (nach Max Bolliger: Das Riesenfest). Der kleine Riese will unbedingt auch ans Riesenfest, aber auf dem Weg dorthin kann er mit dem grossen Riesen kaum mithalten. Am Riesenfest wagt sich der kleine Riese, auch am Wettbewerb  mitzumachen. Als grössten Bissen schluckt er einen Apfelkern. Und steckt einen zweiten Kern in die Erde.
Erst als die anderen sehen, dass daraus übers Jahr ein Bäumchen gewachsen ist, erkennen sie, dass der kleine Riese den Wettbewerb gewonnen hat und wählen ihn zum König, nicht nur für einen Tag, sondern für ein ganzes Jahr.

Das Geburtstagsfest klingt aus mit Kreisspielen, zu denen ich die aufgeweckten und spielfreudigen Kinder einlade.


Literaturhinweise, Bildquellen:

  • Isabel Abedi, Silvio Neuendorf (Ill.): Blöde Ziege — Dumme Gans. Alle Bilderbuchgeschichten. Ars Edition 2009, 115 S., ISBN 978-3-7607-2985-5.
  • Max Bolliger, Monika Laimgruber (Ill.): Das Riesenfest. Nord-Süd 1997.
  • Max Bolliger, Nele Palmtag (Ill.): Das Riesenfest. Atlantis 2015, 32 S., ISBN 978-3-7152-0691-2.

Weihnachtsspiel 2014 — ein Schattentheater

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24. Dezember 2014, Kirche Wolfertswil

Mit Sterndeutern und Räubern auf dem Weg zur Krippe

Schattentheater.
Skript: Wolfram Fischer, nach einer Idee von Lina Artz.

WOLFERTSWIL. Auch dieses Jahr kamen wieder viele Leute aus unserem kleinen Dorf und der Umgebung zur Familienweihnachtsfeier in unserer Kirche. Aber ganz gewöhnlich war es dieses Jahr nicht. Denn dieses Mal wurde die Feier nicht allein vom Chinderfiir-Team gestaltet. Auch grössere Schüler_innen war hinter und neben der Bühne anzutreffen. Denn wir brauchten für die Schattentheater-Aufführung sowohl zusätzliche Musikanten als auch Sprecher. Nicht unerwartet waren die beiden Räuberrollen sehr begehrt. Einzelne Sprecher_innen waren so engagiert, dass sie zusätzlich auch noch Instrumente übernahmen.

So verschwanden dann Leiter_innen, Sprecher_innen sowie Klarinette, Posaune, Panflöte und Flöten im Dunkel, und gespannt warteten alle, bis endlich das Licht die grosse Schattentheater-Bühne erhellte und dann die drei Sterndeuter kamen und über einen Stern diskutierten, der bald erscheinen soll. Kurz darauf schlichen sich auch zwei hungrige, arbeitslose Räuber ins Bild. Natürlich nahmen sie von ihrem Versteck aus sofort die vornehmen Leute ins Visier . . .

Infolgedessen wurde der Weg bis zur Krippe für beide Gruppen ordentlich abenteuerlich. Angesichts des weihnächtlichen Anlasses wurde er aber zugleich auch immer feierlicher, denn die Zuschauer schauten nicht nur zu, sondern trugen mit ihrem Gesang auch zu schöner Musik und besinnlicher Stimmung bei.

Den Räubern gelang es schliesslich – sehr zum Missfallen der Sprecher – nicht, die Sterndeuter auszurauben. Aber auch sie kamen zur Krippe. Und wurden von Maria mit viel Verständnis empfangen. Und dann von Josef tatkräftig unterstützt und ermutigt, sich doch eine Arbeit suchen zu gehen.

Um daran zu denken, dass Frieden nur möglich ist, wenn es Platz für alle gibt, wurde anschliessend das Friedenslicht an alle Besucher_innen ausgeteilt, damit sie es nach Hause nehmen konnten.


Einblick ins Drehbuch: Animierte Anfangsszenen.

Literaturhinweis:
Nach einer Idee von: Lina Artz: Krippenspiel 2011.

Adventsgeschichte 2014

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Gute Nacht, Herr Landstreicher !

Nach einer Geschichte von Astrid Lindgren

18. Dezember 2014, 17:15h, Vereinslokal Wolfertswil

Es war vor Weihnachten. Die Kinder sind allein zu Hause. Da passiert etwas, was nicht hätte passieren dürfen . . .
Diese humorvolle weihnachtliche Geschichte wird Wolfram Fischer erzählen und mit Musik untermalen.


Literaturhinweis, Bildquelle:
Astrid Lindgren: Gute Nacht, Herr Landstreicher! In: Bauer J, Kantelhardt A: Es war eine dunkle und stürmische Nacht. Vorleseklassiker. Gerstenberg 2001: S. 101-108.

«Die mutige Fatima» in der Löwenscheune

Fatima und der Traumdieb (Rafik Schami): Hassan geht zum Schloss

24.8.2014, 16:15h, Löwenscheune, Wolfertswil

Von der mutigen Fatima und dem Traumdieb

Nach einer Geschichte von Rafik Schami

Am Dorfchilbi-Sonntag erzählt der Geschichtenerzähler Wolfram Fischer in der Löwenscheune von den spannenden und witzigen Erlebnissen der mutigen Fatima, die den Traumdieb überlistete. Er wird diese Geschichte nach Rafik Schami mit eigener Musik untermalen.
Eingeladen sind Primarschüler und Kindergärtler und alle, die gerne Geschichten hören.


Literaturhinweise, Bildquelle:

  • Fatima oder Die Befreiung der Träume. In: Rafik Schami: Märchen aus Malula. Dtv 1990. 208 S. ISBN 978-3-423-11219-2.
  • Rafik Schami, Ulrike Baier (Ill.): Fatima und der Traumdieb. Nordsüd 2012, 40 S. ISBN 978-3-314-10032-1.

Musik-Theater-Tage 2014

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6. bis 8. August 2014, Schulhaus Steinegg, Degersheim

Der wunderbare Baum

Nach einer Geschichte von John Kilaka

DEGERSHEIM. Dreizehn Kinder haben in der letzten Sommerferienwoche während drei Tagen geprobt, gebastelt und gestaltet, musiziert und gesungen. Die Leitung haben sich vier Erwachsene aufgeteilt. Unterstützt wurden sie von drei jugendlichen Helferinnen. Und eine Köchin sorgte mit feinen türkischen Mittagessen und erfrischenden Zwischenmahlzeiten dafür, dass die gute Laune nicht verloren ging.

Am Freitag-Abend dann war die Aufführung. Es kamen Eltern, Freunde und Interessierte aus dem Dorf, im Ganzen über fünfzig Leute.
Gespielt wurde die afrikanische Tierfabel vom wunderbaren Baum. Wolfram Fischer hat sie nach dem Bilderbuch von John Kilaka in ein Theaterstück übertragen und acht Lieder in «afrikanischem Stil» dazu komponiert, zwei davon mit einem Text in Kisuaheli.

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Inhalt (Theaterfassung)
Die Tiere haben es gut miteinander, doch dann bleibt der Regen aus. Das Land vertrocknet, und die Tiere hungern. Die Häsin entdeckt einen Baum mit feinen Früchten. Doch sie hängen zu hoch oben. Auch der starke Elefant und die grosse Giraffe können sie nicht herunter holen.

Da hat die Häsin eine Idee: Die weise Medizinfrau könnte vielleicht helfen. Die Kleinen finden diese Idee super. Der Löwe aber traut das der Häsin nicht zu: Sie sei viel zu klein; die Grossen sollen das machen.

Er schickt zuerst den Elefanten mit dem Büffel, dann die Giraffe mit dem Zebra und dem Nashorn. Die weise Frau sagt ihnen, dass sie den Baum nur mit seinem Namen nennen müssten: Ntungulu mengenye, dann würde er seine Früchte hergeben. Doch der Elefant stolpert, die Giraffe findet etwas Essbares. Und dabei vergessen sie den Namen des Baumes! Schliesslich geht der Löwe selbst, zusammen mit dem Leopard. Doch auch er lässt sich ablenken, und auch sie kommen ohne Namen zurück.

Die kleinen Tiere verlangen, dass nun endlich die Häsin geschickt wird. Sie geht. Und sie kann den Namen des Baumes behalten. Wie sie ihn sagt, lässt der Baum seine Früchte fallen, und es gibt ein grosses Fest.


Literaturhinweis:
John Kilaka: Der wunderbare Baum. Ein Bilderbuch aus Tansania. Baobab 2009, 32 S., ISBN 978-3-905804-30-0.

Geschichten am Kaminfeuer

30. März 2014, 17:00h, Restaurant Fuchsacker, Degersheim

Wolfram Fischer erzählt witzige und hintersinnige Geschichten aus Afrika

DEGERSHEIM. Draussen schien noch die Abendsonne, drinnen aber knisterte bereits das Kaminfeuer, und rund drei Dutzend Gäste – Kinder, Eltern und Grosseltern – wurden still, um den afrikanischen Geschichten zu lauschen, die Wolfram Fischer am Sonntagabend im Saal des Bergrestaurants Fuchsacker erzählte.

Der Hase und der Löwe

Trommelwirbel auf einer winzig kleinen und einer grossen Djembe entführten die grossen und kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer zuerst in die Welt einer traditionellen afrikanischen Tierfabel: Ein arroganter Löwe tritt auf und reisst die Macht an sich, aber niemand getraut sich etwas zu sagen. Einem mutigen Hasen gelingt es schliesslich, den Löwen in einer lebensgefährlichen Aktion mit seiner eigenen Wut zu überlisten.
Diese Geschichte machte nicht nur den Hasen stolz. Es freuten sich auch die Zuhörer darüber, dass hier ein Kleiner gegen einen Grossen siegte.

Das Geburtstagsfest von Banja

Die zweite Geschichte begleitete der begeisternde  Geschichtenerzähler mit Liedern und einem echten afrikanischen Daumenklavier, das aus einer Kalebasse hergestellt war. In der Geschichte mit dem Originaltitel: «Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm» nimmt Rafik Schami sowohl die Afrikaner als auch die Europäer hoch: Die Afrikaner, weil sie beim Geschichtenerzählen gerne etwas übertreiben, die Europäer, weil sie manchmal übertriebene Angst vor Fremden haben, weil sie sie nicht kennen.
Fasziniert, oft schmunzelnd und lachend verfolgten die Zuhörer die freie Nacherzählung dieser Geschichte. Als dann am Ende der Geschichte der Vater «leibhaftig» das Zauberkunststück am afrikanischen Geburtstagsfest vorführte – der Geschichtenerzähler verwandelte sich dazu vorübergehend in einen Zauberer – schaute das Publikum besonders gebannt zu.

«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte eine Grossmutter bei der Verabschiedung mit strahlenden Augen. Sie war nicht die einzige, die fasziniert war von der Lebendigkeit und Unmittelbarkeit der frei erzählten und mit eigener Musik untermalten Geschichten.

Wolfram Fischer


Literaturhinweise:

Adventsgeschichte 2013

12. Dezember 2013: Begegnung mit den Königsfiguren vor der Kirche,
anschliessend Geschichte im Vereinslokal

Die Krone des Mohrenkönigs

nach einer Geschichte von Otfried Preussler

Wer kennt die Geschichten vom Räuber Hotzenplotz? Und vom kleinen Gespenst? Das sind Geschichten, die Otfried Preussler erfunden hat. Er hat auch Adventsgeschichten aufgeschrieben. Sie sind lustig und nachdenklich zugleich.
„Die Krone des Mohrenkönigs“ ist eine alte böhmische Geschichte über ein unglaubliches Erlebnis der heiligen drei Könige in unserer Gegend, frei erzählt und mit Musik untermalt von Wolfram Fischer.


Literaturhinweis, Bildquelle:
Die Krone des Mohrenkönigs. In: Otfried Preussler: Der Engel mit der Pudelmütze. Stuttgart (Thienemann) 1985: S. 111–128.

Musik-Theater-Tage 2013

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7. bis 9. August 2013, Schulhaus Steinegg, Degersheim

Die kleine Gans, die aus der Reihe tanzt

Nach einer Geschichte von Jean-François Dumont.

DEGERSHEIM. Richtige Zäune, ja ein richtiger Baum steht auf der Bühne. Es duftet nach Grünzeug. Vor dieser Kulisse im Schulhaus Steinegg begeisterten am letzten Ferienfreitagabend 24 PrimarschülerInnen mit ihrem Theaterspiel ihre Verwandten und Freunde.

Wer schon während den drei Übungstagen dabei war, hat gesehen, wie die Kinder sägten, Hölzer spalteten und bohrten, um die Zäune zu machen. Oder wie sie einige vom Sturm abgebrochene grosse Aststücke vom Föhrenwäldli zum Schulhaus hinunter schleppten und in der Aula zu einem Baum zusammenbanden, der bis zu Decke reichte. Oder wie sie auf Leintüchern einen grossen Bauernhof malten, in dem dann die Esel, Kühe, Schafe und die vielen Gänse wohnten.

Ein Team von fünf Erwachsenen und drei Jugendlichen unter Leitung von Wolfram Fischer und Katrin Signer begleiteten die Kinder. Zusätzlich kochten drei Frauen jeden Tag einen feinen Zmittag.

Der Eifer der Kinder war so gross, dass die Kulissen schon am ersten Tag fast fertig wurden. Dadurch gab es mehr Zeit zum Üben und zum Anfertigen der Kostüme. Immer wieder waren die eingängigen Lieder zu hören, die Ruth Felix eigens für dieses Musiktheater geschrieben hatte. Die Kinder hatten den Plausch daran zu lernen, wie Gänse watscheln, wie Kühe breitbeinig daher trampeln, wie Pferde übermütig auf die Weide galoppieren, wie Spechte leise übers Feld fliegen und wie sie mit ihrem Schnabel trommeln.

Am Freitag-Abend war dann alles mehr oder weniger bereit, und es war Zeit für die Aufführung: Der Hahn weckt die Bauernhoftiere jeden Morgen vom Misthaufen aus mit einem anderen Güggel-Gedicht. Der stolze Gänserich führt die Gänse im Gleichschritt zum Gänseteich. So wie das schon immer war. Die kleine Gans, welche von einer Erstklässlerin gespielt wird, kommt richtig in Fahrt, als sie sich wütend entschliesst, allein zum Teich zu gehen. Denn der Gänserich hat sie ausgeschlossen, weil sie nicht im Schritt mit den Gänsen mithalten konnte. Fuchs und Hase kommentieren in witzigen Dialogen, wie zuerst die Gänse und mit der Zeit alle Tiere fröhlich, gemeinsam, aber jedes in seinem eigenen Schritt zum Weiher und und dann wieder zurück gehen. Dem Hahn gelingt es am Schluss sogar noch, den Gänserich davon zu überzeugen, dass sein Gleichschritt sehr gut zum lebhaften Rhythmus der anderen Tiere passe.


Zeitungsbericht:
Watscheln, tramplen, fliegen. 24 Primarschüler präsentierten das Musiktheater «Die kleine Gans, die aus der Reihe tanzt». (Tagblatt 13.8.2013)

Literaturhinweis:
Jean-François Dumont: Die kleine Gans, die aus der Reihe tanzt. Ars Edition 2011, 32 S., ISBN 978-3-7607-4974-7.
Jean-François Dumont: La petite oie qui ne voulait pas marcher au pas. Flammarion 2007, 32 p., ISBN 9782081203266.

Der unglaubliche Sansibar

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30. Mai 2013, Dorf·Feier·Abend, Vereinslokal Wolfertswil

Eine witzige Geschichte über das Berühmtsein und die Freundschaft, nach Catharina Valckx, frei erzählt und musikalisch untermalt von Wolfram Fischer.

WOLFERTSWIL. Es ist der gleiche Geschichtenkoffer wie letztes Mal, den der Geschichtenerzähler Wolfram Fischer zu Beginn der Geschichtenstunde vorsichtig öffnet. Diesmal holt er daraus aber etwas anderes hervor: Es ist die Frucht eines Affenbrotbaumes. Darauf sind Metallzungen montiert: Ein echtes afrikanisches Daumenklavier. Es tönt seltsam, ungewohnt, afrikanisch eben. Erhalten hat er das Daumenklavier vom Raben Jakob, den er letzthin besucht hat. Und der hat es von Sansibar, der es ihm zum Aufbewahren gegeben hat. Weil er gerade wieder einmal auf eine Reise nach Afrika ging. Zu seinen Freunden.

«Wenn du das Daumenklavier ausleihen willst, dann musst du auch die Geschichte von meinem Freund Sansibar erzählen», sagte der Rabe Jakob. «Die Geschichte von seiner ersten Reise. Von der Reise, auf der er zum ersten Mal dieses Daumenklavier gehört hat.»

Deshalb erzählte Wolfram Fischer an diesem fünften Geschichtenabend im Rahmen der Dorf·Feier·Abende in Wolfertswil die Geschichte vom unglaublichen Sansibar, der auf eine Reise geht, um berühmt zu werden. Und am Schluss merkt, dass berühmt sein zwar schön ist, aber auch anstrengend. Und dass es noch schöner ist, gute Freunde zu haben.

Wolfram Fischer


Literaturhinweise, Bildquelle:
Catharina Valckx: Der unglaubliche Sansibar. Moritz 2010, 58 S., ISBN 978-3-89565-223-3.
Catharina Valckx: L’incroyable Zanzibar. Mouche de l’Ecole des Loisirs 2003.