Archiv der Kategorie: Afrika

Geschichten im Stadtpark (2022)

Sonntag, 28.8.2022, 17:00h, Stadtpark St. Gallen

 
Geschichten vom Zusammenleben

 
ST. GALLEN. Ich erzähle wieder zwei Geschichten, diesmal im Mobilen Freiluftparlament beim Frauenpavillon im Stadtpark St. Gallen:

  • In der Geschichte von der schnellen Häsin geraten die grossen und kleinen Tieren in einen turbulenten Streit. Trotzdem versammeln sie sich immer wieder, um zusammen ihre Probleme zu besprechen. (Also haben auch sie eine Art «Freiluftparlament».) Nur dank des Mutes und der Ideen von Kleinen kommt es zu einer überraschenden Lösung.
    (Nach einer von John Kilaka tradierten Fabel aus Tansania.)

  • In der Geschichte vom «Geburtstagsfest von Banja» merkt Laura, dass ihr Vater Angst vor Fremden hat, besonders vor Schwarzen Menschen. Lauras beste Freundin ist Banja. Deren Familie kommt aus Tansania. Nun hat Banja Geburtstag, und sie lädt Laura ein zu ihrem Fest. Da hat Laura ein Problem: Wie kann sie den Vater dazu bringen, dass er das erlaubt? Sie denkt sich eine List aus . . . 
    (Zum Erzählen eingerichtet nach Rafik Schami: Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm.)

Anschliessend gibt es Spiele. Und um 18:30h gibt es Essen vom Feuer mit Spezialitäten aus dem Balkan.

Foto: freiluftparlament.ch


Übrigens: Das Mobile Freiluftparlament ist mit verschiedensten anregenden Aktivitäten jeden Tag vom 26. August bis zum 4. September im Stadtpark, jeweils ab 15:00h. Jeden Tag gibt es auch um 18:30h Essen vom Feuer mit Spezialitäten aus Anatolien, Somalia, Äthiopien, dem Balkan oder der Schweiz . . . 


Literaturhinweise, Bildquelle:

Geschichten am SUFO 2022

Samstag, 28.5.2022, 12:15h und 15:30h, Gallusplatz St. Gallen

Geschichten von Angst und Mut,
von Freunden und Fremden

 
ST. GALLEN. Das SUFO – das Sozial- und- und Umweltforum Ostschweiz – findet wieder statt! In diesem Jahr mitten in St. Gallen: Auf dem Gallusplatz. Dort werdet ihr im kunterbunten Treiben auch meine Geschichten hören können.

MITTAG

  • Am Mittag um 12:15 bis 12:30 erzähle ich eine kurze Geschichte als Strassenkünstler, zwischen den Markständen und Wohnwägelchen.
     

NACHMITTAG

  • Im Atelier am Nachmittag von 15:30 bis 16:30 sind zwei Geschichten zu hören:
    1. Rafik Schami hat eine witzige Bilderbuch-Geschichte geschrieben mit dem Titel: «Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm». Er nimmt in dieser humorvollen Geschichte sowohl die Afrikaner als auch die Europäer hoch: Die Afrikaner, weil sie beim Geschichtenerzählen gerne etwas übertreiben, die Europäer, weil sie manchmal übertriebene Angst vor Fremden haben, weil sie sie nicht kennen.

      Ich erzähle die Geschichte frei nach und untermale sie mit Daumenklavier und Dschembe.
       
    2. Im zweiten Teil erzähle ich die Geschichte von der mutigen und listigen Häsin, die in einer lebensgefährlichen Aktion den Kampf gegen den mächtigen Löwen wagt.

Literaturhinweise, Bildquelle:

«Die mutige Fatima» in der Löwenscheune

Fatima und der Traumdieb (Rafik Schami): Hassan geht zum Schloss

24.8.2014, 16:15h, Löwenscheune, Wolfertswil

Von der mutigen Fatima und dem Traumdieb

Nach einer Geschichte von Rafik Schami

Am Dorfchilbi-Sonntag erzählt der Geschichtenerzähler Wolfram Fischer in der Löwenscheune von den spannenden und witzigen Erlebnissen der mutigen Fatima, die den Traumdieb überlistete. Er wird diese Geschichte nach Rafik Schami mit eigener Musik untermalen.
Eingeladen sind Primarschüler und Kindergärtler und alle, die gerne Geschichten hören.


Literaturhinweise, Bildquelle:

  • Fatima oder Die Befreiung der Träume. In: Rafik Schami: Märchen aus Malula. Dtv 1990. 208 S. ISBN 978-3-423-11219-2.
  • Rafik Schami, Ulrike Baier (Ill.): Fatima und der Traumdieb. Nordsüd 2012, 40 S. ISBN 978-3-314-10032-1.

Musik-Theater-Tage 2014

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6. bis 8. August 2014, Schulhaus Steinegg, Degersheim

Der wunderbare Baum

Nach einer Geschichte von John Kilaka

DEGERSHEIM. Dreizehn Kinder haben in der letzten Sommerferienwoche während drei Tagen geprobt, gebastelt und gestaltet, musiziert und gesungen. Die Leitung haben sich vier Erwachsene aufgeteilt. Unterstützt wurden sie von drei jugendlichen Helferinnen. Und eine Köchin sorgte mit feinen türkischen Mittagessen und erfrischenden Zwischenmahlzeiten dafür, dass die gute Laune nicht verloren ging.

Am Freitag-Abend dann war die Aufführung. Es kamen Eltern, Freunde und Interessierte aus dem Dorf, im Ganzen über fünfzig Leute.
Gespielt wurde die afrikanische Tierfabel vom wunderbaren Baum. Wolfram Fischer hat sie nach dem Bilderbuch von John Kilaka in ein Theaterstück übertragen und acht Lieder in «afrikanischem Stil» dazu komponiert, zwei davon mit einem Text in Kisuaheli.

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Inhalt (Theaterfassung)
Die Tiere haben es gut miteinander, doch dann bleibt der Regen aus. Das Land vertrocknet, und die Tiere hungern. Die Häsin entdeckt einen Baum mit feinen Früchten. Doch sie hängen zu hoch oben. Auch der starke Elefant und die grosse Giraffe können sie nicht herunter holen.

Da hat die Häsin eine Idee: Die weise Medizinfrau könnte vielleicht helfen. Die Kleinen finden diese Idee super. Der Löwe aber traut das der Häsin nicht zu: Sie sei viel zu klein; die Grossen sollen das machen.

Er schickt zuerst den Elefanten mit dem Büffel, dann die Giraffe mit dem Zebra und dem Nashorn. Die weise Frau sagt ihnen, dass sie den Baum nur mit seinem Namen nennen müssten: Ntungulu mengenye, dann würde er seine Früchte hergeben. Doch der Elefant stolpert, die Giraffe findet etwas Essbares. Und dabei vergessen sie den Namen des Baumes! Schliesslich geht der Löwe selbst, zusammen mit dem Leopard. Doch auch er lässt sich ablenken, und auch sie kommen ohne Namen zurück.

Die kleinen Tiere verlangen, dass nun endlich die Häsin geschickt wird. Sie geht. Und sie kann den Namen des Baumes behalten. Wie sie ihn sagt, lässt der Baum seine Früchte fallen, und es gibt ein grosses Fest.


Literaturhinweis:
John Kilaka: Der wunderbare Baum. Ein Bilderbuch aus Tansania. Baobab 2009, 32 S., ISBN 978-3-905804-30-0.

Geschichten am Kaminfeuer

30. März 2014, 17:00h, Restaurant Fuchsacker, Degersheim

Wolfram Fischer erzählt witzige und hintersinnige Geschichten aus Afrika

DEGERSHEIM. Draussen schien noch die Abendsonne, drinnen aber knisterte bereits das Kaminfeuer, und rund drei Dutzend Gäste – Kinder, Eltern und Grosseltern – wurden still, um den afrikanischen Geschichten zu lauschen, die Wolfram Fischer am Sonntagabend im Saal des Bergrestaurants Fuchsacker erzählte.

Der Hase und der Löwe

Trommelwirbel auf einer winzig kleinen und einer grossen Djembe entführten die grossen und kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer zuerst in die Welt einer traditionellen afrikanischen Tierfabel: Ein arroganter Löwe tritt auf und reisst die Macht an sich, aber niemand getraut sich etwas zu sagen. Einem mutigen Hasen gelingt es schliesslich, den Löwen in einer lebensgefährlichen Aktion mit seiner eigenen Wut zu überlisten.
Diese Geschichte machte nicht nur den Hasen stolz. Es freuten sich auch die Zuhörer darüber, dass hier ein Kleiner gegen einen Grossen siegte.

Das Geburtstagsfest von Banja

Die zweite Geschichte begleitete der begeisternde  Geschichtenerzähler mit Liedern und einem echten afrikanischen Daumenklavier, das aus einer Kalebasse hergestellt war. In der Geschichte mit dem Originaltitel: «Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm» nimmt Rafik Schami sowohl die Afrikaner als auch die Europäer hoch: Die Afrikaner, weil sie beim Geschichtenerzählen gerne etwas übertreiben, die Europäer, weil sie manchmal übertriebene Angst vor Fremden haben, weil sie sie nicht kennen.
Fasziniert, oft schmunzelnd und lachend verfolgten die Zuhörer die freie Nacherzählung dieser Geschichte. Als dann am Ende der Geschichte der Vater «leibhaftig» das Zauberkunststück am afrikanischen Geburtstagsfest vorführte – der Geschichtenerzähler verwandelte sich dazu vorübergehend in einen Zauberer – schaute das Publikum besonders gebannt zu.

«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte eine Grossmutter bei der Verabschiedung mit strahlenden Augen. Sie war nicht die einzige, die fasziniert war von der Lebendigkeit und Unmittelbarkeit der frei erzählten und mit eigener Musik untermalten Geschichten.

Wolfram Fischer


Literaturhinweise: